Peter H.

Hallo zusammen,

ich heiße Peter Hoff, fahre seit 1986 Ente und besuche mit Frau und Kind regelmäßig Treffen im In- und Ausland. Vorwiegend zusammen mit Enten-Freunden vom 2CV-Club "Happy Ents Saarbrücken", dem ich seit 1988 angehöre.
Ich wohne seit 1996 in Hessen, halte aber als echter "Saarbrigger" nach wie vor innigen Kontakt zur Heimat. Den Frankfurter Stammtisch besuche ich mehr oder minder regelmäßig seit Anfang 2002.

Wie ich zur Ente kam
Als ich vor über zwanzig Jahren den Führerschein machte, mußte ein billiges Auto her. Schüler, der ich war, konnte ich mir nichts teures leisten. Also wurde der erste Wagen...... ein R5. Die Ente stand damals für mich nicht zur Diskussion, weil der 2CV in meinen Augen kein Auto war. Punkt.über drei Jahre fuhr ich mein erstes Auto, lernte zu Schrauben, Rost zu bekämpfen und die Anzahl der Knöllchen zu minimieren. Bis.... ja, bis meine damalige Freundin, und heute die beste Ehefrau von allen, den Führerschein machte. Da sie damals schon arbeitete, und im Gegensatz zu mir Geld verdiente, hätte sie sich einen schönen, modernen Kleinwagen leisten können.

Statt dessen kaufte Sie sich eine Ente. Eine ENTE! Ich war außer mir: "Bist du wahnsinnig? Wie kannst du nur?- das ist doch kein Auto....!," Ich verstand die Welt nicht mehr. Sie fand ihre Ente schön. Und außerdem hatte ihr Papa früher auch mal eine gehabt. Und überhaupt sei das ja ihr Auto. Weiber! Auf der ersten Ausfahrt mit ihrem neuen mausgrauen Gefährt sollte sich mein automobiles Weltbild entscheidend ändern. Zunächst stand ich der ganzen Sache sehr ablehnend gegenüber und konnte nicht umhin, an diesem und jedem Umstand zu mäkeln und zu meckern: Diese dünnen Türchen! Mein Gott ist das eng hier! Die Büchse fällt ja um in der Kurve! Für normale Kurbelfenster hat es wohl nicht gereicht? Bei dem flatternden Verdeck kommt man sich vor wie in einem Zelt bei Sturm! An der Krückstockschaltung liegen die Gänge ja verkehrt herum!.... Ich ließ kein gutes Haar an der Ente.

Auf der Heimfahrt schließlich konnte ich meine Neugier nicht mehr zurückhalten und fragte meine bessere Hälfte, ob ich nicht auch mal ein Stückchen damit fahren dürfte. Nur mal so. Insgeheim wollte ich natürlich noch mehr Argumente gegen den Wagen sammeln. Was soll ich sagen? Gleich am nächsten Tag setzte ich eine Annonce in die Zeitung, verkaufte meinen R5 und kaufte meine erste Ente. Der Virus hatte mich gleich beim ersten Mal voll erwischt und bis heute bin ich ihn nicht los geworden.

Alle meine Entchen
Mittlerweile fahre ich die sechste Ente, meine "Blaue Elise". Dem ersten, jade-grünen Deuchevaux (10.000 gefahrene km) folgten eine rote Charleston (134.000 gef.km), eine blaue (23.000 gef.km), eine graue Charly (30.000 gef.km) und eine schwarze Ente (70.000 gef.km). Meine derzeitige Ente ist (lt. Brief ;) ) Baujahr 1986. Stimmt aber nicht ganz, da sie im Herbst 2002 neu aufgebaut wurde. Neben einem neuen, verzinkten Rahmen wurden alle relevanten Verschleißteile ersetzt und eine umfangreiche Hohlraumversiegelung vorgenommen. Motor und Getriebe sind von 1981, hatten zum Zeitpunkt des Einbaus ca. 100.000 km Laufleistung und sind bisher ungeöffnet.