Mark S.

Meine Ente hatte ich schon zwei Jahre vor dem Führerschein. Eigentlich wollte ich ja damals einen Mini. Aber nachdem ich bei meiner ersten IAA mit dem Fuß auf dem durchgedrückten Gaspedal unter einem Heizungsschlauch hängengeblieben bin und ihn nur mit viel Mühe wieder freibekommen habe, wollte ich doch etwas Größeres, Geräumigeres. Vielleicht nen Käfer?

Irgendwann bekam ich meine Ente angeboten. Gerade mal 6 Jahre und 20.000 km alt und bis auf ein paar Beulen noch praktisch neuwertig. Einmal reingesetzt, drumrum gelaufen und ohne Probefahrt gekauft. Wie auch ohne Führerschein?

Als ich dann den Lappen endlich in der Tasche hatte, war ich mir sicher, daß es eine gute Entscheidung war. Allein schon die Kurvenlage und die Geländegängigkeit haben mich begeistert. Mit welchem Auto kann man denn bitte sonst mit Sommerreifen durch den Schnee pflügen, wo selbst Geländewagen die Ketten aufzeihen? Und schmal wie die Ente ist, paßt man durch die engsten Lücken und findet überall einen Parkplatz. Wenn es sein muß sogar auf dem Sandhaufen einer Baustelle.

17 Jahre und 80.000 km später hat sich dann doch das Alter immer stärker bemerkbar gemacht. Ich hab dann die Ente in Rente geschickt und mir das zweite Auto meines Lebens gekauft. Die Ente ist jetzt der Zweitwagen für Wochenende und Spaß. Und demnächst folgt dann hoffentlich die Generalüberholung, damit alles wieder glänzt wie neu.